Wir hören, dass in Deutschland die Sonne scheint. Bei uns regnet es mal wieder. Schade!
Als wir bei Tagesanbruch an Winnis Wagen kommen, hat diesen ein K.O-Schlag der Sonderklasse ereilt: Die Kühlbox war über Nacht noch angeschlossen. Die Autobatterie ist leer und das Auto lässt sich nicht mal mehr aufschließen.

 
 
 Zum Glück sind fachkundige Mechaniker nicht weit. Sie öffnen das Auto in Minuten Schnelle und so können wir mittels Starthilfekabel den Wagen wieder anlassen. Enttäuscht stellen wir nach all der Mühe fest, dass die Kühlbox völlig leer und das verbliebene Bier in Bernds Wagen gut gewärmt auf uns wartete.
 
 
Die Aufgabe für Istanbul, eine Flasche Bier an einen biertrinkenden Türken zu verschenken, erledigen wir in der Nähe der umliegenden Bars.

Wir warten auf 12:00 Uhr. Eine Ansprache des Istanbuler Bürgermeisters – wie heißt er noch? – ist angesagt. Sie wird auf 13:00 Uhr verlegt und findet endlich um 15:30 Uhr statt.
Was sie uns gesagt haben? Der Bürgermeister von Istanbul und ein Repräsentant der Regierung wünschen uns viel Glück! Dafür haben wir 4 Stunden gewartet.
Istanbul ist eine gigantische Stadt: pulsierend, laut, voll, vielfältig. Wir haben viel zu wenig gesehen und müssen unbedingt noch einmal hin!
Die Menschen sind alle wahnsinnig nett, aufgeschlossen und hilfsbereit. Wir haben den Eindruck, wir sind überall herzlich willkommen.
 
 

 

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Die Abläufe der Rallye schränken uns zeitlich ein und ein Großteil des Tages vergeht mit Warten. nützen wir den Tag wetterbedingt auch zur Erholung von Mensch und Maschinen.
Um 16:16 Uhr findet der Le Mans-Start an der Blauen Moschee statt. Wir rennen zu den Autos und fahren durch die für uns gesperrte Altstadt und den angehaltenen Berufsverkehr auf die Fähre in den asiatischen Teil der Stadt.
Beeindruckend! Wahnsinnig!


Von dort in Konvoi zum Stadion von Fernabace Istanbul. Der Konvoi reißt am österreichischen Team vor uns ab. Die Kollegen sind verloren. Wir übernehmen die Führung und bringen den Tross ans Ziel. Am nahenden Wochenende findet ein FormeI 1-Rennen in Istanbul statt.

Die Einladung ins Stadion zu einem Benefiz-Spiel von Fenerbace ist kein wirklicher Reißer! Wir bilden die wesentliche Masse der Zuschauer. Das Ticket im Hinblick auf einen guten Zweck bezahlen wir gerne, jedoch ist das OK nicht gut organisiert. Das geplante Singen der Hymne des Fussballclubs Fenerbace fällt aus, der Tausch der Wimpel ist nicht möglich. Das Ganze erhält den Beigeschmack der Abzocke.
Zur Halbzeit verlassen wir das Stadion etwas frustriert und entscheiden uns zur Weiterfahrt Richtung Ankara.
Wir finden nach längerer Suche in der Nähe von Izmit ein Hotel. Die „Flying Finns“ sind unsere Nachbarn und so gehen wir gemeinsam in die gegenüber dem Hotel liegende Bar. Bei türkischer Live-Music wird es alkoholhaltig und sehr ausgelassen.
Morgen geht es weiter nach Ankara. Ach ja, es regnet wieder.