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Zu Tagesbeginn liegt die Nordost-Spitze Zyperns hinter uns. Die Handyverbindung steht stabil und wir können uns endlich wieder mit unseren Angehörigen verständigen. In ein paar Stunden legen wir an und die Irrfahrt auf der (Apo)Calypso hat ein Ende.
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Die Moral im Team ist, wie die ganzen Tage, stabil. Jeder hat sich im Griff und kann die Situation aushalten. Jetzt, mit Blick auf die Küste Zyperns, steigt die Stimmung.
„Was jetzt, wie weiter?“, die Antwort müssen wir bald geben.
Dabei zeichnen sich 2 Positionen für alle Teams ab:
–        Die Autos dem OK in der Türkei übergeben und schnell nach Hause fliegen.
Klappt das mit dem Zoll? Sind die weitergegebenen Infos diesmal verlässlich?
–        Die Autos in die EU fahren und dort loswerden. Es sind dann nochmals ca. 3.000 km und 3 Tage bis nach Hause.
Wir beschließen, die Entscheidung erst nach Stellungsnahme durch das OK in Tasucu zu treffen und uns ggf. auch zu trennen.

Die Einreise und das Entladen in Tasucu verlaufen in moderatem Tempo. Bis wir mit den anderen Teams auf dem vom OK vereinbarten Parkplatz eintreffen, löst sich die Rallye schon langsam auf.
Wir tauschen uns mit Florian Gehr und Nadir aus und treffen dann unsere Entscheidung zum weiteren Vorgehen.
Wir übergeben die Hilfsgüter für Syrien an das OK und verabschieden uns von den Teams. Für Roadbooks und Steine verbauen haben wir keine Motivation mehr.

Jede Entscheidung hat Chancen und Risiken und jeder entscheidet frei nach seinen persönlichen Möglichkeiten und Gefühlen. Claudia, Achim, Steffen, Till und Winfried haben noch Urlaub und werden 2 Autos in die EU zurückbringen. Der Weg führt gen Norden Richtung Istanbul
Bernd fährt westlich nach Antalya und wird dort das Auto an das OK übergeben.
Wir räumen die Autos aus und um. Für uns Unnötiges und für Jordanien gedachte Mitbringsel verschenken wir an die Kinder im Hafen.
Die Rallye Allgäu-Orient 2011 endet unspektakulär,  gezeichnet von den Strapazen und Eindrücken der letzten Tage.
Jordanien ist nicht erreicht! Kommt unsere zugedachte Hilfe in Syrien und Jordanien an? Vieles ist relativ. Reich sind die Erfahrungen.

Der Zeitpunkt für den Abschied kommt schnell. In dem Gefühl und der Zuversicht, uns alle in Reutlingen gesund wiederzusehen, trennen wir uns. Noch ein bisschen geht das Abenteuer für jeden weiter. Sicher gibt es noch einen schönen Abschluss mit Eindrücken, Berichten und Bildern gibt.
Liebe, treue Leser unseres BLOGs,
dies ist unser voraussichtlich letzter Bericht. Wir werden in den nächsten Tagen die Berichte der letzten Tage noch aktualisieren und auch weitere Bilder einstellen.
Wir waren überrascht, wie viel Aufmerksamkeit und wie viel Unterstützung unsere Unternehmung gefunden hat und möchten uns bei allen, die uns unterstützt und Interesse an unserer Reise hatten, herzlich bedanken. Besonderer Dank gilt auch nochmals unseren Sponsoren!!
Team 47 Ali Schwaba aus Reutlingen
Claudia Ellguth, Winfried Klein, Joachim Köcher, Bernd Nagel, Steffen Sutter, Tillmann Weeth – und von daheim aus: Annette Nagel

 
P.S. 1. Das glaube ich – die Blog-Pflegerin – ja noch nicht ganz. Ich hoffe doch, das 5er Team berichtet von seinen Erlebnissen noch. Und auch Bernd erzählt uns, wie er mit Auto im Pass, aber ohne Auto unterm Hintern durch den Zoll kam.
P.S. 2 Es gibt tolle Berichte von anderen Teams, wie sie die Tage auf dem Meer erlebt haben, z.B. den von den beiden anderen Reutlinger Teams Pferdle und Äffle unter http://www.aeffleundpferdleteam.de/