Wir starten bei Regen in Lubjoi nach Süden zur Donau in die Sonne.
Wir fahren auf einer von der EU mitbezahlten, guten Landstraße. Das erwartetete Rumänien-Schlagloch Feeling stellt sich erst auf den letzten, im Umbau befindlichen Kilometern ein. Nach Geldwechsel bei der Transilvanischen Bank, trinken wir einen gemütlichen Kaffee am Donau-Ufer.

Nördlich von Drobeta-Turnu Severin gehen wir über die Grenze nach Serbien. Die Zöllner sind freundlich, gehen ihrer Aufgabe nach und lassen uns in Ruhe. In Serbien helfen uns die Techniker an einer Tankstelle, die Tagesaufgabe „Drosselklappe“ in Landessprache zu übersetzen. Auf einer guten Straße geht es nach Negotin an die Bulgarische Grenze. Die Zöllner mustern uns freundlich und sind doch sehr verwundert über unser Vorhaben.

In der landesüblichen Geschwindigkeit reisen wir ohne zusätzliche Anstrengungen in Bulgarien ein.
Der Straßenzustand ändert buchstäblich auf einen Schlag! Tiefe Schlaglöcher, völlig überraschend und unerwartet begleiten uns auf vielen Kilometern. Dazwischen Pferdefuhrwerke und andere Tiere. Die Geschwindigkeit reduziert sich an vielen Stellen auf 30 km. Da wird sich das Ententeam freuen. Von Montana über die B81 erreichen wir endlich gegen Abend Sofia. Gerade erst 3/4 Drittel des Tagesziels. Wir planen um und entscheiden, den Weg über Griechenland auszulassen und direkt die Türkei anzusteuern.
Eine abenteuerliche Abend- und Nachfahrt beginnt. Gegen 22:00 Uhr Ortszeit erreichen wir Kedelec.
Auf der Suche nach einem Hotel treffen wir an der Tankstelle einen Bulgaren. Sein Englisch und seine Freundlichkeit schaffen genug Vertrauen bei Till und Bernd. Wir folgen ihm 9 Kilometer auf einen Berg. Unterwegs wird es uns dann doch etwas mulmig, ob wir nicht zu viel vertraut haben. Doch dann stehen wir vor einem tollen Hotel und die Nacht ist gerettet. Alles oder Nichts – Es ist eine Wucht!