Nachdem die Hürde der Anmeldung erfolgreich genommen war, stand die Beschaffung des Fahrzeugs an. Dank Internet waren schnell Reiseberichte von früheren Teilnehmern gelesen und deren Erfahrungen ausgewertet. Das Fahrzeug sollte:
– groß genug sein um darin schlafen zu können
– nicht zu groß um unhandlich zu werden
– robust für russische Straßen sein
– auch wenn 20 Jahre alt, wenig Treibstoff verbrauchen
Es vergingen Stunden für die Analyse des Gebrauchtwagenmarkts (… die Abwrackprämie hat den Markt verdünnt) dem Vergleich von Fahrzeugdaten und schließlich der Fahrzeugbesichtigung.
Durch Bernds wöchentliches Pendeln von Reutlingen nach Bern wurden Fahrzeuge zwischen Stuttgart und Rottweil ergebnislos besucht.
Plötzlich tauchte ein Fahrzeug bei Nagold auf. Das lag zwar nicht auf der Strecke doch das Schicksal wollte es, dass aufgrund einer Terminänderung ein Besichtigung möglich wurde.
Schon bei der ersten Begegnung war klar, der Opel Frontera war in einen außergewöhnlich gutem Zustand.
Nach kurzem hin- und her und einer guten Abwicklung wurde der Fronti bei DM Automobile in Haiterbach gekauft.
Was dem Fahrzeug fehlte war der TÜV und die Beseitigung kleinerer Mängel. Kein Problem für Kfz-Service Keck in Egenhausen. Martin Keck war zwar überrascht über uns 2 Verrückten, die mit dem alten Hobel um die Ostsee fahren wollen, jedoch technisch versiert und top zuverlässig so dass der Fronti nach wenigen Tagen betriebsbereit war.
Nun war es soweit, Männerherzen schlugen höher als wir den Fronti in den Alltagsbetrieb übernahmen.
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