Um 10 Uhr treffen wir im Strand Pauli Beachclub an der Hafenstraße in Hamburg zur Startaufstellung ein. Anschließend akkreditieren wir uns und nehmen den Tracker in Empfang, der die Daten unserer Route via GPS übertragen und für alle Interessierten sichtbar machen wird.

Wir sind mit Meerblick unterwegs.

Wir sind mit Meerblick unterwegs. Foto: Stephan Sigloch

Die über hundert Teams trudeln ein – und mit ihnen etliche Freunde und Verwandte, die die Teilnehmer verabschieden. Mit Familie Hipp sind Freunde aus RT da und mein Bruder Peter Sigloch mit seinem Sohn Maxim auch.

Die Veranstalter stellen sich vor und ebenso deren Charity-Partner-Organisationen. Danach noch ein paar Infos zum Start, dann steigt spürbar die Spannung. Um 12.17 Uhr fährt Team Nordic uHu mit der Startnummer 1 durch ein Spalier an der kompletten Startaufstellung vorbei zur Startrampe – freundlich gegrüßt von vielen Menschen. Dann geht es los …

Die Richtung ist Dänemark. Auf der ersten Etappe sind noch Autobahnen gestattet und wir steuern auf die A7. Kurz vor Schwesig fahren wir raus – dort gab es früher eine Wikingersiedlung. Heute ist dort nur noch ein Museum. Trotzdem was gelernt.

Unterwegs der Witz des Tages: 50 km vor Flensburg ein Schild, das in die „Hüttener Berge“ weist. Haha! Die gesammelten Verkehrssünderpunkte in Flensburg würden einen höheren Berg ergeben …

Eine erste Tagesaufgabe: Die Wikingertaufe.

Eine erste Tagesaufgabe: Die Wikingertaufe. Foto: Stephan Sigloch

Dann durch Dänemark nach Kopenhagen. Unterwegs ist die Tagesaufgabe zu erfüllen: Eine fotodokumentierte „Wikingertaufe“, das heißt, dass Füße, Hände und Kopf im Meerwasser sein müssen, während der Rest noch zu sehen ist. Sieht zwar doof aus, ist aber nicht schwer. Also weiter. Nach Kopenhagen.

Dort müssen Team und Auto tanken. Und vor allem müssen wir den zweiten Teil einer Challenge erfüllen: In Hamburg haben wir eine blaue Büroklammer bekommen, der Beginn einer Tausch-Reihe: in jedem Land ein Tausch – und am Ende soll etwas Wertvolleres heraus kommen. In Deutschland wurde daraus eine kleine Streichholzschachtel aus Oberammergau. In Kopenhagen haben wir uns zunächst schwer getan, die Menschen waren am Samstagabend ganz auf Ausgehen und das „Teater Festival“ fixiert. Aber am Ende hat Bernd erfolgreich aus den Streichhölzern eine Dose Bier gemacht. Mal sehen, was sich in Schweden daraus entwickelt.

Schließlich über Malmö und Ystad – die Stadt, in der Kommissar Wallander ermittelt – nach Simrishamn … und ein paar Kilometer weiter finden wir am Rand einer kleinen Siedlung einen schönen Platz zur ersten Auto-Übernachtung, die uns 20 Punkte für „Wildcampen“ einbringen wird.

Der Fronti macht die Klappe auf.

Der Fronti macht die Klappe auf. Foto: Stephan Sigloch

662 km waren wir unterwegs bis hierher – morgen der erste ganze Rallyetag. Mit einer neuen Tagesaufgabe. Und immer gilt: Augen auf, an welcher Stelle sich eine der 10 anderen Aufgaben erfüllen lässt, die wir irgendwann im Lauf der Rallye erfüllen sollen – und wollen!